Erwartungsgemäß hatten sich die zur Sicherung der Fragmente angebrachten Japanpapierbrücken am Ende der ersten Wässerungsbehandlung größtenteils gelöst. Um die nun getrennt vorliegenden Fragmente vor Dislokation zu schützen, wurde bei der zweiten Nassbehandung bei nur sehr flachem Wasserspiegel gearbeitet. So haftete der Druck am unterliegenden Hollytex® und damit blieben die Fragmente am Platz. Um die Enzymlösung erwärmt zu halten, wurden zwei Infrarotstrahler als Wärmequelle unter dem als Arbeitsfläche dienenden Glastisch platziert. So konnten wir bei einer konstanten Temperatur um die 37°C arbeiten. Wie schon bei der ersten Wässerungsbehandlung wurde das Ablösen des durch die Enzyme gequollenen Klebstoffs mechanisch mit Pinseln und Spateln unterstützt.