Die Fehlstellen im weißlichen Originalpapier entlang der Bildkanten wurden mit passend gefärbtem Papier ergänzt. Abschließend wurden die Ergänzungen retuschiert, um sie jeweils auf die umgebenden Bereiche des Originals abzustimmen. Das geschah in mehreren Stufen, damit der Grad der visuellen Angleichung wiederholt mit frischem Blick beurteilt werden konnte. Auch auf dem Original wurde geringfügig retuschiert, um besonders störende Verluste der Oberfläche optisch zurückzudrängen – dies geschah über einer Trennschicht aus Methylcellulose.
Jan Hus nach der Restaurierung, montiert mit Japanpapier auf eine Wabenplatte...
...und in gerahmtem Zustand. Der Rahmen wurde maßgefertigt (Linde, abgeschrägtes Profil, schwarzbraun gebeizt, Kunsthaus Fischinger, Stuttgart), das lichte Maß so gewählt, dass der helle Papierrand sichtbar als Zeugnis der ehemalig hellen Papierfarbe liegt.
Und noch einmal im Vergleich der Zustand vor der Restaurierung.
Beim Einrahmen des Holzschnitts halfen Studierende, hier beim Verschrauben der Sicherung auf der Rahmenrückseite, die mit einer Verbundfolie abgedeckt ist.