Nachdem der Druck getrocknet war, konnten wir den Erfolg unserer ersten Wässerungsstrecke beurteilen. Der Kontrast zwischen dem gedruckten Bild und dem Papieruntergrund hatte sich wesentlich verbessert. Trotzdem waren vor allem in den Druckbereichen noch einige visuell störende Schmutzablagerungen verblieben. Zunächst versuchten wir diese lokal abzunehmen. Geprüft wurden mit Wasser oder Methylcellulose angefeuchtete Wattestäbchen, sowie Kompressen, darunter Hydrogele, die auch mit Enzymen beladen wurden. Eine deutliche Verbesserung ließ sich nicht erzielen, weshalb wir uns für eine zweite wässrige Behandlung mit erneutem Einsatz von Enzymen entschieden.
Das Gesicht von „Jan Hus“ vor (links) und nach (rechts) der ersten wässerigen Behandlung.